• Grundsätzlich werden natürlich durch die Einspielung von Bauwerkdatensätzen aus der Denkmalpflege die Hauptansetzungsformen des Dehio bzw. der Topographien verwendet. 
   Die Ansetzungsform für Bauwerke läuft trotzt Hinweis auf spezifische Literatur <720 Architektur> über allgemeine Nachschlagewerke.
  • Fragwürdig bei der NSW ist jedoch, dass unter <720 Architektur> zunächst Architektenlexika genannt werden. Also nicht bauwerkbezogene Lexika, sondern personenbezogene Lexika
    •  Könnte man sich vorstellen, die RDA-Anwenderprofile jeweils an die bestehende entitätenbezogene Prioritätenliste anzugliedern?
  • In der Regel listet der Dehio gleich mehrere Benennungen auf (zuerst meist die auch in der Diözese gültige Form und dann die Mundart). Problematisch könnte es werden, wenn ein Datensatz in der GND schon da ist und eine ganz andere Ansetzungsform hat als der Dehio, oder die Diözese/Bistum andere als der Dehio.

• • Bsp: 

• • Allerdings sind alle durch die Suchanfrage: Sachbegriff + Ort (Dom + Hildesheim) eindeutig findbar, wenn zusätzlich die Sachverschlagwortung korrekt angesetzt ist.
     D.h.: prinzipiell ist eine redundante Ansetzung in der Benennung nicht notwendig, wenn wie bei den Personen oder Sachschlagworten die instanziellen Oberbegriffe und im Fall der Bauwerke das Geografikum in die Trefferanzeige mit dazu gezogen werden. 

JL

Wie soll ein automatischer Zeichenkettenabgleich (Matching) auf die beschriebene Weise praktisch funktionieren?

1. Das Vorgehen setzt voraus, dass die aufeinander abzubildenden Objekte denselben instanziellen Oberbegriff haben; sofern sie überhaupt einen haben, ist nicht sichergestellt, dass sie identisch sind.
2. Es gibt bei Sachschlagworten keine instanziellen Oberbegriffe.
3. Welche instanziellen Oberbegriffe haben Personen?

Thema: Welterbe http://d-nb.info/gnd/4402276-1 Instanzen (2) ohne Hildesheimer Dom, UF Weltkulturerbe, Weltnaturerbe UND NT Weltkulturerbe, Weltnaturerbe

Weltkulturerbe http://d-nb.info/gnd/4402277-3 Instanzen (9) ohne Hildesheimer Dom

Hersteller: UNESCO

http://d-nb.info/gnd/4275002-7 Skellig Michael, Definition: Insel vor d. SW-Küste Irlands; Entitätstyp fehlt, nicht die Insel ist Weltkulturerbe, sondern die Mönchssiedlung

http://d-nb.info/gnd/7533328-4 Devstvennye Lesa Respubliki Komi, Beispiel für Weltkulturerbe UND Naturschutzgebiet  https://de.wikipedia.org/wiki/Urw%C3%A4lder_von_Komi Weltnaturerbe

Weltnaturerbe http://d-nb.info/gnd/4402278-5 Instanzen (4)

• • Vorgänger-Nachfolger: der Dehio unterscheidet meist nicht in Vorgänger und Nachfolger in seinen Artikeln, wenn sich die Funktion nicht geändert hat, auch wenn der Standort sich leicht verschoben hat. 

Bsp: 

•  Zu prüfen wäre, wie das hier die Denkmalpflege in NRW macht. Hat jedoch kein online-Portal. In der Denkmalliste wird das Bauwerk lediglich als "Dom" bezeichnet.
  •  Bauwerke ohne Benennung, die in der Denkmalpflege über den Standort und den Sachbegriff von einander geschieden werden, sollten demnach nicht in die GND dürfen?
•  Mehrfachbenennungen, die neben alternativen Bauwerknamen auch Körperschaften nennen (siehe Beispiel DDB: Gut Hodenberg & Reitverein Hubertus & Stiftung Hodenberg) sollten nicht übernommen werden. Hier wird seitens des Datengebers (LDA Bremen) über Delimeter für den Nutzer ein möglichst umfangreiches Suchergebnis versucht zu erzeugen, das bedient aber nicht den Hauptzweck der GND.

JL

Mehrfachbenennungen, die neben alternativen Bauwerknamen auch Körperschaften nennen (siehe Beispiel DDB: Gut Hodenberg & Reitverein Hubertus & Stiftung Hodenberg) sollten nicht übernommen werden. Hier wird seitens des Datengebers (LDA Bremen) über Delimeter für den Nutzer ein möglichst umfangreiches Suchergebnis versucht zu erzeugen, das bedient aber nicht den Hauptzweck der GND.

"Gut Hodenberg & Reitverein Hubertus & Stiftung Hodenberg" ist gemäß RSWK § 730 keine Benennung für ein Bauwerk, sondern Freitext im Element "name" des DenkXweb-Schemas. Auszug aus RSWK § 730: "Als bevorzugter Name gilt der gebräuchliche Name, wenn möglich in deutscher Sprache. Der normierte Sucheinstieg für Bauwerke, Großplastiken und Grab- und Denkmäler innerhalb eines Ortes wird aus dem gebräuchlichen Namen und dem Standort (= Ort/Geografikum) gebildet. Der gebräuchliche Name ist entweder ein Individualname oder, falls nicht vorhanden, eine Zusammensetzung aus der Gattungsbezeichnung für das Bauwerk und dem [sic!] Ort."

Der "Name" "Gut Hodenberg & Reitverein Hubertus & Stiftung Hodenberg" gibt weder den gebräuchlichen Namen des Bauwerkes noch einer beteiligten Körperschaft korrekt wieder, sondern ist eine regellose, unkontrollierte Aufzählung mehrerer Entitäten. Der Text lässt zudem offen, auf welche Entität oder Entitäten sich der Datensatz bezieht, weil die Et-Zeichen nicht interpretierbar sind. (Datenbankspezifische Sonderzeichen haben in der Anzeige für Leser nichts verloren.) Bezeichnet werden soll die Gesamtanlage, wie aus "Verbundene Objekte" auf der Web-Seite hervorgeht. Das Bauwerk könnte also zum Beispiel heißen "Gut Hodenberg" mit den Teilen "Gutshaus Hodenberg", "Reitanlage Gut Hodenberg" (und gegebenenfalls weiteren Teilen). Reiterverein und Stiftung wären gegebenenfalls als Körperschaften zu erfassen und über http://d-nb.info/standards/elementset/gnd#relatedCorporateBody zu verknüpfen. Die Daten des Landesamtes für Denkmalpflege entsprechen allgemein nicht den Anforderungen an Normdatensätze für Bauwerke http://balilabs.de/rr/ddbsource/index.php?id=SO24CH6EXB7XLIUQBAWIQSCXF3T637FU (vergleiche den Datensatz in der GND http://d-nb.info/gnd/1147645957).

Die Zuordnung einer Entität zu zwei verschiedenen Entitätstypen ist ohne Ausnahme falsch. Entitätstypen MÜSSEN disjunkt sein (siehe LRM ...). Die in der Wirklichkeit vorhandenen Beziehungen zwischen Entitäten unterschiedlichen Typs sollten in den Normdaten abgebildet werden, wenn die beteiligten Entitäten einen Normdatensatz haben. Beispiel: Das "Kollegiatstift Alter Dom St. Pauli, Münster" http://klosterdatenbank.germania-sacra.de und /gsn/630 http://d-nb.info/gnd/4418842-0 sollte eine Beziehung zu Alter Dom (Münster) haben http://d-nb.info/gnd/4407909-6.

Bauwerkstypen, die laut Denkmalschutzgesetzen der Länder unter Kulturdenkmäler fallen https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturdenkmal#Denkmalrechtliche_Definition_von_Kulturdenkmal_in_Deutschland ; siehe auch https://lfd.hessen.de/bau-kunst/inventarisation/was-ist-ein-kulturdenkmal

Baurechtliche Begriff Wohngebäude https://de.wikipedia.org/wiki/Wohngeb%C3%A4ude verlinkt von Haus in Wikipedia; Begriffsdefinition https://de.wikipedia.org/wiki/Wohngeb%C3%A4ude#Der_Begriff und Unterscheidungen https://de.wikipedia.org/wiki/Wohngeb%C3%A4ude#Unterscheidung beachten

Gut Hodenberg ist ein Landgut (Rechtsbegriff) https://de.wikipedia.org/wiki/Landgut

https://www.duden.de/rechtschreibung/Haus#Bedeutung1a Gebäude, das Menschen zum Wohnen dient

https://www.duden.de/rechtschreibung/Haus#Bedeutung1b Gebäude, das zu einem bestimmten Zweck errichtet wurde

DenkXweb XSD http://www.rjm.de/denkxweb/denkxml/denkxml.xsd

<xs:element name="name" type="xs:string" minOccurs="0" maxOccurs="1"> Optional: Eigenname oder Funktionsbezeichnung, z.B. "Kath. Kirche". Bei Flächendenkmälern wird oftmals die Lage umschrieben, z.B. "Südliche Altstadt". <name>Gut Hodenberg &amp; Reitverein Hubertus &amp; Stiftung Hodenberg</name>

<xs:element name="buildingType" type="xs:string" minOccurs="1" maxOccurs="unbounded"> Pflichtangabe: Klassifikation des Bautyps/ der Funktion z.B. "Wohnhaus"; <buildingType>Landgut, Herrenhaus, Hofmeierhaus, Irrenanstalt</buildingType>

<xs:element name="buildingCategory" minOccurs="0" maxOccurs="unbounded"> Optional: Kategorisierung des Bautyps (Funktion) <buildingCategory>Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wohnen</buildingCategory>

Grenze zwischen Herrenhaus und Gutshaus, in GND beide Begriffe zu LCSH manors gemappt