Merkmale für Werke der bildenden Kunst

EH-W-07, Werke der bildenden Kunst:

Merkmale von Werken (Auszug)
Bestandteile eines Normdatensatzes für Werke der bildenden Kunst:

  • Satzart bzw. Satztyp
  • Entitätencode
  • Katalogisierungsquelle
  • Bevorzugter Titel
  • Abweichender Titel
  • Beziehung zu einer Person oder Familie
  • Beziehung zu einer Körperschaft oder Konferenz
  • Beziehung zu einem Werk
  • Beziehung zu einem Geografikum
  • Form des Werks
  • Datum des Werks
  • Konsultierte Quelle

ErläuterungBeispiele in der GNDGNDODomainRange
Satzart bzw. Satztyp

Das Aleph-Feld 097 (ELF-Aleph 097) enthält in codierter Form die Angabe zur Gattung des vorliegenden Normdatensatzes (Satztyp) und das Aleph-Feld 095 (ELF-Aleph 095) die Angabe des Katalogisierungslevels der Aufnahme. Werke werden als Satztyp „u“ erfasst.





Entitätencode

Die Vergabe eines Entitätencodes ist obligatorisch. Bei nicht ortsgebundenen Werken der bildenden Kunst wird der Code „wit“ vergeben.





Bevorzugter Titel

Der bevorzugte Titel des Werks (RDA 6.2.2) ist der Titel oder die Titelform, der/die gewählt wurde, um das Werk zu identifizieren. Der bevorzugte Titel bildet auch die Grundlage für den normierten Sucheinstieg (RDA 6.27, 19.2), der dieses Werk repräsentiert. RDA sieht vor, als bevorzugten Titel einen Titel in der Originalsprache zu verwenden (Grundregel). Bei Werken der bildenden Kunst werden die Werktitel vorrangig in Nachschlagewerken ermittelt.

Der normierte Sucheinstieg muss immer eindeutig sein.

http://d-nb.info/gnd/4731334-1

Adam und Eva (Druckgrafik)




Abweichender Titel

http://d-nb.info/gnd/4108205-9

Maler in seinem Atelier




Beziehung zu einer Person oder Familie








http://d-nb.info/gnd/1045177660

Cappenberger Barbarossakopf

BTI Metallkunst falsch

celebratedPerson


Conference or Event, Corporate Body, Place or geographic name, Subject heading, WorkDifferentiated person



owner

Beziehung zu einer Körperschaft oder Konferenz






Beziehung zu einem Werk (RDA 25.1)

Die Erfassung erfolgt als Verknüpfung zu einem bestehenden Normdatensatz für dieses Werk in der GND.





Beziehung zu einem Geografikum






Form des Werks (RDA 6.3)

Die Form des Werks (RDA 6.3) ist ein identifizierendes Merkmal, welches zur Unterscheidung gleichlautender Sucheinstiege ergänzt wird.

380 Form des Werks:

Die Erfassung der Form des Werks erfolgt über eine Verknüpfung zu einem bestehenden Normdatensatz für diesen Sachbegriff. Die Verknüpfung ist für den Teilbestand Sacherschließung (Feld 011 s) obligatorisch. Die Verknüpfungsnummer wird in den Deskriptionszeichen „! !“ (Ausrufezeichen) erfasst. Für alle anderen Teilbestände ist die Verknüpfung fakultativ, sollte aber nach Möglichkeit gemacht werden. Eine Erfassung als Textstring ist jedoch erlaubt; die Erfassung erfolgt analog zur Form der bevorzugten Benennung des Sachbegriffs (Feld 150) in der GND.

http://d-nb.info/967468175

"Was ist ein Traum?", fragte Jonas

s. falsch als Instanz von Bilderbuch

http://d-nb.info/gnd/1140438824

rdau:P60049 <http://rdaregistry.info/termList/RDAContentType/1014>




Datum des Werks (RDA 6.4)

Das Datum des Werks (RDA 6.4) ist ein identifizierendes Merkmal, welches zur Unterscheidung gleichlautender Sucheinstiege ergänzt wird.

Für Werke der bildenden Kunst wird im Allgemeinen nur das Jahr oder die Jahre angegeben (RDA 6.4.1.3).





Entstehungsjahr




Ursprungsort des Werkes (RDA 6.5)

Der Ursprungsort des Werks (RDA 6.5) ist ein identifizierendes Merkmal, welches zur Unterscheidung gleichlautender Sucheinstiege ergänzt wird.

NB: Wird ein anderes Geografikum als der Ursprungsort (z.B. der Aufbewahrungsort, der Fundort usw.) zur Unterscheidung zum Titel eines Kunstwerks hinzugezogen, zählt dieses Merkmal zu den sonstigen unterscheidenden Eigenschaften des Werks.





Fundort

Schwert des Tiberius

Land Römisches Reich (XT) 

placeOfDiscovery

WorkPlace
Aufbewahrungsort

Sankt-Markus-Schrein

Nationales Kulturgut; BTI Goldschmiedekunst

placeOfCustody


WorkPlace
Herstellungsort

placeOfManufacture


Work
Subject heading

Place
Sonstige unterscheidende Eigenschaft des Werkes (RDA 6.6)

Eine sonstige unterscheidende Eigenschaft des Werks (RDA 6.6) ist ein identifizierendes Merkmal außer Form des Werks, Datum des Werks oder Entstehungsort des Werks, welches zur Unterscheidung gleichlautender Sucheinstiege ergänzt wird.

http://d-nb.info/gnd/1068797843

Orgelprospekt (Klosteranlage des Klosters Lüne, Lüneburg)
Lüner Orgelprospekt (1651)

Epoche fehlt





Die Angaben Ländercode (PICA- und Aleph-Feld 043), GND-Systematik (PICA- und Aleph-Feld 065), Beziehung zum Sachbegriff (PICA- und Aleph-Feld 550) und Biografische, historische und andere Angaben (PICA- und Aleph-Feld 678) können an Normdatensätzen für Werke der bildenden Kunst vergeben sein. Sie werden in der Regel von der Sacherschließung belegt.





Sonstige identifizierende Merkmale

Die sonstigen identifizierenden Merkmale von Werken sind: Form des Werks, Datum des Werks, Ursprungsort des Werks, sonstige unterscheidende Eigenschaften des Werks.











Stil/Epochehttps://www.getty.edu/research/tools/vocabularies/guidelines/cona_3_6_2_physical_characteristics.html#3_6_2_18



  1. Satzart bzw. Satztyp:Das Aleph-Feld 097 (ELF-Aleph 097) enthält in codierter Form die Angabe zur Gattung des vorliegenden Normdatensatzes (Satztyp) und das Aleph-Feld 095 (ELF-Aleph 095) die Angabe desKatalogisierungslevels der Aufnahme. Werke werden als Satztyp „u“ erfasst.