Anforderungen an Mediendateien in UrMEL/ MyCoRe
siehe auch https://digicult.atlassian.net/wiki/spaces/DAM/pages/2861957123
Kriterien für die Mediendateien in digicult.UrMEL (MyCoRe)
Farbtiefe
Graustufenbilder mit nur einem Kanal für die Helligkeit haben eine Farbtiefe von 8 oder 16 Bit.
Farbbilder im RGB-Modus (je ein Farbkanal für Rot, Grün und Blau) besitzen eine Farbtiefe von 3 x 8 Bit = 24 Bit.
Es werden auch Bilder in einer höheren Farbtiefe verarbeitet. Diese werden jedoch beim Import in der Farbtiefe auf 3 x 8 Bit = 24 Bit reduziert. Sie unterliegen dabei keiner Qualitätskontrolle!
Verbotene Zeichen in den Dateinamen
Verbotene Zeichen im Dateinamen sind: :, ?, %, #, [, ], @, !, $, &, \, (, ), *, ,, ;, =, ', +, <, >, :, ", |
Verbotene Dateinamen sind: "com1", "com2", "com3", "com4", "com5", "com6", "com7", "com8", "com9", "lpt1", "lpt2", "lpt3", "lpt4", "lpt5", "lpt6", "lpt7", "lpt8", "lpt9", "con", "nul", "prn", "aux“;
Bulk-Upload: Kriterien für einen automatischen Abgleich zwischen dem Digitalisat in digicult.UrMEL und dem Objektdatensatz in digiCULT.web
die ISIL des Museums, zu dem das digiCULT.web-Objekt zugeordnet ist, stimmt mit der ISIL des Dokuments in MyCoRe überein.
die Inventarnummer stimmt genau mit dem Dateinamen des Bildes überein (z.B. Inventarnummer: AB123 passt zu AB123.tif, nicht aber zu ab123.tif und auch nicht zu AB 123.tif). (Prüfstrategie s. https://digicult.atlassian.net/wiki/pages/resumedraft.action?draftId=1027768532 )
für eine Zuordnung von mehreren Bildern zu einem dcw-Objekt wird # verwendet (z.B. AB123#1.jpg, AB123#2.jpg,…). Es wird intern danach in ein “-” umgewandelt.
Empfehlungen
Auflösung
Grundsätzlich wird eine Auflösung von 300 dpi bezogen auf das Vorlagenformat als Zielauflösung (Vorlagenformat = Ausgabeformat des Digitalisats bei 300 dpi) empfohlen. 300 dpi beziehen sich allerdings nur auf Vorlagen, die für die Betrachtung mit bloßem Auge gedacht sind, wie etwa: Textwerke, Grafiken und fotografische Aufsichtvorlagen. Es sollten immer die qualitativ besten Bilder für das MyCoRe verwendet werden. Das System stellt selbst entsprechende Arbeitsbilder in “günstigeren” Auflösungen zur Verfügung.
Beispiel: Kleinbildnegative mit der Größe von 24 x 36 mm sind für die anschließende Vergrößerung auf Fotopapier hergestellt worden. Sie eignen sich nicht für die Betrachtung mit bloßem Auge. Als fotografische Praxisregel gilt, dass sich Kleinbildnegative (abhängig von Objektiv, Belichtung, Film und Entwickler) ca. 10-fach vergrößern lassen, also auf einen Fotoabzug der Größe von 24 x 36 cm. Um diese Zielgröße von 24 x 26 cm nach obiger Maßgabe im Digitalisat des KB-Negativs zu erreichen, müsste es mit mindestens 3.000 dpi digitalisiert werden.
“Für Textdokumente mit dem kleinsten signifikanten Zeichen ab 1,0 mm ist eine Auflösung von 400 dpi und erst ab 1,5 mm Mindestzeichengröße eine Auflösung von 300 dpi zu empfehlen.”
Für grafische Darstellungen “[…] liegt die empfohlene Mindestauflösung für die Digitalisierung bei 300 dpi unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer Testdigitalisierung mit genormter Testtafel.”
Diapositive: “Zur Farb- und Tonwertkorrektur sollte die Bilddatei idealerweise in 48 Bit/RGB, mindestens jedoch in 24Bit/RGB vorliegen. Sind keine weiteren Änderungen an der Datei vorgesehen, wird das Endergebnis mit 24 Bit/RGB gesichert.”
Negative: “Die negative Darstellung ist für die Betrachtung des Motivs ungeeignet. Um das Bildmotiv zu nutzen, muss ein positives Derivat aus dem digitalen Master erzeugt werden. Dieses dient als digitaler Fotoabzug vom Negativ und gibt den Bildinhalt wieder.”, “Soll vorrangig
der Zustand des Mediums zum Zeitpunkt des Scans als digitaler Master gespeichert werden, empfiehlt sich alternativ auch eine Sicherung mit 48Bit/RGB bzw. 16 Bit/Graustufen. Bei SW-Durchsichtmedien ist die Speicherung in Graustufen ausreichend.”Aufsichtmedien: “[…] liegt die empfohlene Mindestauflösung für die Digitalisierung bei 300 dpi unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer Testdigitalisierung mit genormter Testtafel.”
Mikroformen: (Mikrofilme 16 und 35 mm, Mikrofiche 105x148 mm, positiv und negativ, S/W und Farbe) “Der limitierende Faktor sind hierbei die zurzeit marktüblichen Scanner, die in der Lage sind, teilautomatisch in kurzer Zeit ganze Filme zu digitalisieren. Für S/W-Mikrofilme und Mikrofiche können Auflösungen bis 600 dpi bezogen auf den Film erreicht werden. Die Wahl der Auflösung muss sich also am technisch Machbaren der Massenverfahren orientieren.”
Quelle: DFG Praxisregeln “Digitalisierung”
https://doi.org/10.5281/zenodo.7435724