Das Glossar versammelt und definiert Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Projekt "GND für Kulturdaten" relevant sind. Es dient der Verständigung im Projekt sowie der Dokumentation nach außen. Die projektrelevanten Begriffe werden mit den Bedeutungen, die sie im Kontext von GND und GNDO haben oder auf die wir uns im Kontext von GND4C gemeinsam geeinigt haben, festgehalten. Die Definitionen sind auf den Bezug zum Projekt zugeschnitten, gestützt auf die entsprechenden Standards. Als Quellen gelten nur Originaldokumente; Links zu Wikipedia-Einträgen können als informelle Quelle angegeben werden, gelten aber nicht als Nachweise.
Eine Liste von Referenzwerken (Vokabulare, Standards, Regelwerke, Modelle) findet sich auf der Seite → Referenzen.
Quellen: https://www.abc-clio.com/ODLIS/odlis_about.aspx
LRM Glossary https://www.ifla.org/files/assets/cataloguing/frbr-lrm/ifla-lrm-august-2017_rev201712.pdf
CIDOC-CRM 6.2
Lemma | Definition | Quelle | Bezug zu GND4C | Kommentar (bitte signieren) |
---|---|---|---|---|
A | ||||
Abstrakta | Ein abstrakter Begriff ist ein Begriff, der benötigt wird, „um eine Eigenschaft von Gegenständen oder eine Relation zwischen einzelnen Gegenständen zu definieren oder zu repräsentieren“[86] Beispiele dafür sind: Mut, Röte, Liebe, Hass, Menschenwürde. Er bezeichnet nicht-gegenständliche Entitäten, wie Freiheit, Geist, Sein, sowie gegenständliche Entitäten, wie Natur, Materie, Ding, Leben usf. | Siehe auch Wikipedia-Artikel | Siehe RSWK | |
Abstraktionsrelation | Hierarchierelation zwischen Allgemeinbegriffen, die den All-some-Test erfüllen. Abstraktionsrelationen können undifferenziert als allgemeiner Oberbegriff (BT = obal) oder differenziert als generischer Oberbegriff (BTG = obge) vorliegen. In beiden Fällen sollte die Bedingung des All-some-Test erfüllt sein. Nicht eingeschlossen sind die Teil-Ganzes-Relation und die Instanzrelation. | |||
Allgemeinbegriff | Generischer Begriff, der eine Klasse von Gegenständen aufgrund gemeinsamer Merkmale zusammenfasst. Der Gegenbegriff ist Individualbegriff. DIN 2330 3.2.b): "Allgemeinbegriffe. Diese entstehen dadurch, daß unterschiedliche individuelle Gegenstände hinsichtlich ihrer gemeinsamen Merkmale gedanklich zusammengefaßt werden. So werden beispielsweise alle individuellen Menschen im Begriff "Mensch" zusammengefaßt. Bei den Allgemeinbegriffen ist zu beachten, daß den Begriffen unterschiedliche Gegenstandsarten entsprechen können. Zu diesen Gegenstandsarten zählen insbesondere
Ein Allgemeinbegriff bezieht sich nach üblicher Explikation auf Merkmale, die mehrere Gegenstände gemeinsam haben, Einen gebildeten Begriff kann man „als eine Gesamtheit von verschiedenen Merkmalen beschreiben“. Diese Merkmale zeigen die Relationen zu anderen Begriffen. Wesentliche Merkmale eines Begriffs sind das Gattungsmerkmal und der Artunterschied. Gattung(sbegriff) (genus) ist der „Begriff, der in Bezug auf einen anderen, in dessen Inhalt er als Hauptteil vorkommt, einen größeren Umfang hat“ und Art(begriff) (species) der „Begriff, der in Bezug auf den anderen, der in seinem Inhalt als der Hauptteil vorkommt, einen kleineren Umfang hat.“ | RSWK bezüglich Abstrakta und Konkreta korrigieren. | ||
Allgemeine Assoziationsrelation | ||||
All-some-Test | ||||
Attribut(engl.: attribute) | LRM Glossary: A type of data which characterizes specific instances of an entity | |||
B | ||||
Begriff(engl.: concept) | Ein Begriff ist die gedankliche Vorstellung eines konkreten oder abstrakten Gegenstandes (die Bedeutung, das Gemeinte). In der natürlichen Sprache werden Begriffe durch eine oder mehrere Bezeichnungen, die sprachlichen Ausdrücke, repräsentiert (siehe Bezeichnung). Begriffe fassen die gemeinsamen Merkmale einer Menge von individuellen Gegenständen, die die Menschen an diesen feststellen und zur gedanklichen Ordnung benutzen, zusammen. [Leicht verändert nach DIN 2330, 3.2] Im Kontext eines begriffsbasierten, kontrollierten Vokabulars zur Verbalerschließung ist jeder Begriff durch einen eindeutigen Identifikator gekennzeichnet. Jeder Begriff hat eine bevorzugte Bezeichnung und kann beliebig viele alternative Bezeichnungen, wie Synonyme oder alternative Wortformen, haben. Diese Informationen sind in einem Begriffssatz zusammengefasst. | |||
Beleg (Quelle) | ||||
Bezeichnung(engl.: term ; label) | Eine Bezeichnung ist die formal- oder natürlichsprachige Repräsentation (ein Zeichen, ein Wort oder eine Wortfolge) eines Begriffs (siehe Begriff). Natürlichsprachige Bezeichnungen werden Benennungen genannt. Im Kontext eines kontrollierten Vokabulars zur Verbalerschließung hat jeder Begriff genau eine bevorzugte Bezeichnung (auch: Vorzugsbezeichnung, Vorzugsbenennung, Deskriptor (in Thesauri); engl. preferred label, preferred term, descriptor) für jede Sprache. Ein Begriff kann beliebig viele alternative Bezeichnungen als Zugangsvokabular (auch: Nichtdeskriptor, Synonym; engl. alternative label, non-preferred term, non-descriptor) haben. | |||
Beziehung(engl.: relation) | Eine Beziehung, auch Relation, ist eine
| Siehe auch Odlis-Glossar relationship | ||
C | ||||
D | ||||
Data Property | Data Property, auch Datatype Property | |||
Daten | Siehe auch Odlis-Glossar data | |||
Datenaustauschformat | ||||
Datenformat | ||||
Datenintegration | ||||
Datensatz | Die Speicherdarstellung einer Datenzeile. EinzeldatensatzDie Darstellung der Entität, wie sie in einzelnen Quellensystemen gespeichert ist. Die Informationen zu den einzelnen Einzeldatensätzen sind als einzelner Datensatz oder innerhalb von zusammengehörigen Datenbanktabellen als Gruppe von Datensätzen gespeichert. | |||
Disambiguierung | In der Informationswissenschaft der Fachterminus für die Begriffsklärung durch einen identifzierenden Zusatz (Homonymzusatz, Homonymenzusatz, englisch: qualifier). Im Kontext des GND4C-Projektes in einer umfassenderen Bedeutung verstanden als die Menge der Eigenschaften einer Entität, die zu ihrer Identifizierung beitragen. | Identifizierung von Entitäten spielt eine wesentliche Rolle bei Matching-Verfahren und im Hinblick auf eine auswahlbasierte Suchunterstützung. | ||
E | ||||
Eigenschaft(engl.: property) | In OWL/RDF unterschieden zwischen Object Property und Data Property. LRM Glossary: An attribute or relationship of an entity | |||
Entität |
In der Datenmodellierung eindeutig zu bestimmendes Objekt, über das Informationen (Eigenschaften und Merkmale) gespeichert oder verarbeitet werden. Aus ihnen leitet man durch Typisierung (gleiche Merkmale/Attribute) konkrete Ausprägungen (Instanzen/Entitätstypen) ab. Beispiel: "Schloss von Versailles" (Entität) hat Attribute: Schloss (Sachbegriff) + Versailles (Ort) + Louis Le Vau (Architekt) LRM 4.1.1: An entity is an abstract class of conceptual objects; there are many instances of each entity which are described in bibliographic, holdings or authority data. [...] Constraints may operate between different entities. In general, other than those entities related by isA hierarchies, the entities declared in the model are disjoint. LRM Glossary: An abstract class of conceptual objects, representing the key objects of interest in the model | Siehe auch Odlis-Glossar entity | ||
Entitätstyp | Allgemein die Typisierung einer Entität. Im Kontext der GND werden die Gliederungen der Entitäten nach ihrer kategorialen Zugehörigkeit als Entitätentypen (oder Entitätstypen) bezeichnet. Die Codes für "Entitätentypen" unterscheiden sich je nach Kontext: Für Sachschlagwörter werden sie in den RSWK anders gekennzeichnet als für das MARC-Format. p b g Die Entitätstypen der GND entsprechen etwa den Fundamentalkategorien PMEST, CRM Actor, Place, Time etc., das heißt den obersten Klassen von Top-Level-Ontologien. Entitätstyp Eine Person, eine Organisation, ein Objekttyp oder ein Konzept, zu der/dem Informationen gespeichert werden. Beschreibt den Typ der zu verwaltenden Informationen. Ein Entitätstyp entspricht in der Regel einer oder mehreren zusammengehörigen Tabellen in einer Datenbank. Attribut Ein Merkmal oder eine Charakteristik eines Entitätstyps, das/die die Entität beschreibt. Beispielsweise hat der Entitätstyp 'Person' das Attribut 'Geburtsdatum'. RSWK 2017 Entitätentyp (vgl. § 11) 2. Alle Schlagwortkategorien mit Ausnahme der Zielgruppe werden bei der Darstellung von Beispielen im Regelwerk mit Entitätentypen bezeichnet. Übersicht:
| Auf welche Klassierung der Entitätentypen wir uns beziehen sollten, ist zu klären. | ||
Entitätencode | RSWK 2017 Entitätencode (vgl. §§ 18,5) | |||
Ereignis | ||||
Expand | Suchausweitung im Information-Retrieval über geeignete Relationen, insbesondere die Einbeziehung von alternativen Bezeichnungen und Begriffe der Hierarchieleiter (siehe ↓ Explode und ↓ Transitive Hülle). Suchausweitungen über Assoziationsrelationen müssen in der Regel beschränkt werden. | |||
Explode | ||||
F | ||||
Facette | ||||
Fiktiver Charakter | Siehe die Diskussion im Block von Heidrun Wiesenmüller zu LRM unter #2 und #3. | |||
Fundamentalkategorie | ||||
G | ||||
Geografika (GND) | ||||
GND-Redaktion | ||||
GND-Sachgruppen | ||||
H | ||||
Homograf | ||||
homograph (AAT) | In den Guidelines zum AAT werden mehrdeutige Bezeichnungen unter "homographs" subsumiert. im Deutschen ist die Bedeutung von "Homograf" auf gleichgeschriebene Bezeichnungen mit unterschiedlicher Betonung im gesprochenen Wort beschränkt. | |||
Homonymzusatz(engl.: qualifier) | In der Dokumentation ein Wort oder eine Phrase, die einer mehrdeutigen Bezeichnung (Homonym, Polysem, Homograf) zur Bedeutungsklärung als Zusatz beigegeben wird. http://www.getty.edu/research/tools/vocabularies/guidelines/aat_3_3_terms_names.html#3_3_4 | |||
I | ||||
Identifier | ||||
Identifizierender Zusatz | siehe auch Homonymzusatz | |||
Individualbegriff | Ein Begriff, der sich auf ein Individuum bezieht, zum Beispiel eine konkrete Person, ein bestimmter Ort, ein unikales Werk. Normdatensätze der Satzarten p, b, g, ... repräsentieren immer Individualbegriffe. Ein Individualbegriff bezieht sich nur auf ein einziges Objekt, ein Individuum, ähnlich wie ein Eigenname auf der Ebene der Sprache. DIN 2330: 3.2.a) Individualbegriffe. Individuelle Gegenstände bestehen, wenn auch mit Variationen einzelner Eigenschaften, über gewisse Zeiträume (z.B. Altern der Person A in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien). Durch die gedankliche Zusammenfassung all dieser zeitlichen Varianten eines individuellen Gegenstandes (Zeitabstraktion, diachrone Abstraktion) entsteht der zugehörige Individualbegriff (z.B. die Person A). Individualbegriffe sind z.B. die Begriffe von einzelnen Personen, einzelnen Organisationen, einzelnen Bergen, einzelnen Autos. [Gegenbegriff: Allgemeinbegriff] | https://de.wikipedia.org/wiki/Begriff_(Philosophie)#Individualbegriff_und_Allgemeinbegriff | Zu klären: Gehören Multiples zu Individualbegriffen? Siehe Regelwerke (Referenz suchen) | |
Information-Retrieval | Siehe auch Odlis-Glossar information retrieval | |||
Instanz(engl.: instance) | A specific exemplar of an entity. Auszug aus CIDOC-CRM 6.2, ix [Hervorhebungen im Original]: "An instance of a class is a real world item that fulfils the criteria of the intension of the class. Note, that the number of instances declared for a class in an information system is typically less than the total in the real world. For example, you are an instance of Person, but you are not mentioned in all information systems describing Persons. For example: The painting known as the 'The Mona Lisa' is an instance of the class Man Made Object." Auszug aus FRSAD (2010), S. 21 [Hervorhebung im Original]: "The Class/Instance distinction is essentially equivalent to the universal/particular distinction, typically made on the basis of instantiability (and hence is sometimes characterized in philosophical literature as a kind/instance distinction). For example: Class: Palaces – Instance: Buckingham Palace | CIDOC-CRM FRSAD | ||
Instanzrelation | Auszug aus FRSAD (2010): "5.3.1.3 The Instance Relationship The instance relationship identifies the link between a general class of things or events, expressed by a common noun, and an individual instance of that category, expressed by a proper noun. For example, 'Mydoom' and 'ILOVEYOU' are two instances of “computer worms” that are expressed by proper nouns. | FRSAD https://www.ifla.org/node/5849 S. 28 | ||
Inverse Relation | LRM Glossary: The logical complement of a relationship, which traverses from the range to the domain | |||
J | ||||
K | ||||
Kardinalität(engl.: cardinality) | LRM Glossary: Specification of the number of instances of the domain and range entities that may be connected by the specific relationship | |||
Kategorie (engl.: category) | Besondere Form von Allgemeinbegriff innerhalb einer Wissensdomäne. Eine Kategorie steht auf der höchsten Abstraktionsebene und umfasst ein Minimum an Merkmalen (zum Beispiel Raum, Zeit). Kategorien fundieren Facetten. | Stock/Stock: Wissensrepräsentation. München 2008, S. 414 Siehe auch | ||
Klasse(engl.: class) | ||||
Körperschaft (GND) | ||||
Konferenz (GND) | ||||
Konkordanz | Begriffe unterschiedlicher Wissensordnungen sind aufeinander bezogen (aufeinander abgebildet). Entspricht ISO-25964-2: mapping, noun (product of mapping process) | Stock/Stock: Wissensrepräsentation. München 2008, S. 414 ISO 25964-2: Interoperabilität mit anderen Vokabularen, 3.41 | ||
Konkreta | Ein konkreter Begriff ist ein Begriff, den man „zur Definition einzelner Gegenstände (einer Art) oder zu einer Behauptung über einen beliebigen von gleichartigen Gegenständen benutzen“ kann[86] (Beispiele: Pferd, Mensch, Haus). Als konkreter Begriff, im Gegensatz zum abstrakten Begriff, wird ein bestimmter, gegebener Gegenstand oder eine bestimmte Klasse von Gegenständen bezeichnet: z. B. Hotel, Berlin, Umgebung, Apfel. | https://de.wikipedia.org/wiki/Begriff_(Philosophie)#Konkrete/abstrakte_Begriffe | ||
L | ||||
M | ||||
Mapping | Verfahren, das Beziehungen zwischen Elementen eines Datensets und Elementen eines anderen Datensets herstellt. Die Elemente können Begriffe eines Wissensorganisationssystems (kontrolliertes Vokabular) oder Kategorien eines Metadatenschemas oder Datenmodells (Schemamapping) sein. Im Kontext von GND4C werden Mappings erstellt, (1) um semantisch übereinstimmende Begriffe oder Elemente aus unterschiedlichen Begriffssystemen auf GND-Deskriptoren abzubilden und miteinander zu verlinken. Dabei kann die Art der Übereinstimmung qualifiziert werden, zum Beispiel als exakt übereinstimmend oder annähernd übereinstimmend. Das Ergebnis des Mapping-Prozesses wird als → Konkordanz bezeichnet. (2 Schemamappings) Der Erstellung von Begriffskonkordanzen gehen im GND4C-Projekt Matching-Verfahren voraus. Der Prozess des semantischen Mappings kann automatisch, semiautomatisch oder intellektuell durchgeführt werden. Vollautomatische Verfahren sind fehleranfällig und werden im Projekt GND4C nicht angewendet. Bilden von Konkordanzen zwischen den Begriffen verschiedener Wissensordnungen. Entspricht ISO 25964-2: mapping, gerund (verbal noun)
| Stock/Stock: Wissensrepräsentation. München 2008, S. 293; 296-302 ISO 25964-2: Interoperabilität mit anderen Vokabularen, 3.40 Siehe dazu auch auf der Unterseite → Glossar (Matching, Mapping, Merging) den Abschnitt → Mapping | ||
Matching | Automatisches Verfahren zum Abgleich von Zeichenketten (Stringabgleich) in unterschiedlichen Wissensorganisationssystemen. Der Matching-Prozess wird unter Anwendung bestimmter Algorithmen durchgeführt, wobei „zwei Vokabulare auf übereinstimmende Zeichenketten durchsucht werden“4. Der automatische Zeichenkettenabgleich kann ergebnislos verlaufen oder eine bis viele Matches ergeben. Diese Matches werden als Mapping-Kandidaten für den anschließenden intellektuellen Mapping-Prozess vorgeschlagen (→ Mapping). Die Qualität des Matchings hängt wesentlich von den eingesetzten Algorithmen ab. Im GND4C-Projekt werden Matching-Algorithmen spezifisch für die Eintitätstypen der GND entwickelt. | Siehe dazu auch auf der Unterseite → Glossar (Matching, Mapping, Merging) den Abschnitt → Matching | ||
Merging | Vereinigung thematisch gleicher Wissensordnungen durch Verschmelzung der Begriffe und deren Relationen zu einer neuen Wissensordnung. Merging ist „die Vereinigung thematisch gleicher Wissensordnungen durch Verschmelzen der Begriffe und deren Relationen zu einer neuen Einheit“ (Stock/Stock 2008, 414). Dabei werden die Ausgangsvokabulare durch die neue Einheit ersetzt. Das Verschmelzen von Individualbegriffen ist eher möglich als das Merging von Sachbegriffen. Im Regelfall sind Intension, Extension und semantische Relationen von Sachbegriffen verschiedener Wissensordnungen zu unterschiedlich, um sie zu einer neuen Einheit vereinigen zu können. | Stock/Stock: Wissensrepräsentation. München 2008, S. 414; 293; 303-307 Siehe dazu auch auf der Unterseite → Glossar (Matching, Mapping, Merging) den Abschnitt → Merging | ||
Multilingualität | ||||
N | ||||
Name | Benennung von Individuen (Eigenname; Nomen proprium) und Gattungsname (Nomen appellativum). | |||
Normdaten | ||||
Normdatensatz | ||||
Nutzer (engl.: user) | ||||
O | ||||
Objekt | ||||
Object Property | ||||
Ontologie (Informatik) | Eine formale Ontologie in der Informatik ist ein System (6a) von Informationen mit logischen Relationen. Ontologien in der Informatik sind meist sprachlich gefasste und formal geordnete Darstellungen einer Menge von Begrifflichkeiten und der zwischen ihnen bestehenden Beziehungen in einem bestimmten Gegenstandsbereich. Sie werden dazu genutzt, „Wissen“ in digitalisierter und formaler Form zwischen Anwendungsprogrammen und Diensten auszutauschen. Wissen umfasst dabei sowohl Allgemeinwissen als auch Wissen über sehr spezielle Themengebiete und Vorgänge. Ontologien enthalten Inferenz- und Integritätsregeln, also Regeln zu Schlussfolgerungen und zur Gewährleistung ihrer Gültigkeit. Ontologien haben mit der Idee des semantischen Webs in den letzten Jahren einen Aufschwung erfahren und sind damit Teil der Wissensrepräsentation im Teilgebiet Künstliche Intelligenz. In Veröffentlichungen wird meist von einer „expliziten formalen Spezifikation einer Konzeptualisierung“ (Begriffsbildung)[1] gesprochen. Da Ontologien über eine hohe semantische Ausdrucksstärke verfügen, sind sie geeignet, auch komplexe Datenmodelle oder Wissensrepräsentationen darzustellen. Damit kann auch in kollaborativen Projekten der Konsens einer großen Anzahl von Partnern mit Hilfe einer Ontologie formalisiert werden.[2] | |||
GND Ontology (GNDO) | Die "GND Ontology" (Eigenbezeichnung) ist ein Elementset, das Metadaten aus PICA als Klassen und Eigenschaften (Properties) definiert. Die GND Ontology ist keine formale Ontologie im Sinne der Informatik. | |||
P | ||||
Persistent Identifier | ||||
Person (GND) | ||||
Postkoordination | ||||
Präkombination | ||||
Präkoordination | ||||
Precision | Siehe auch Odlis-Glossar precision | stichwort | ||
Provenienz | Üblicherweise verstanden als vormaliger Besitzer eines Objektes oder Werkes. Hier meist als Herkunft der Daten. | ? Siehe auch Odlis-Glossar provenance | Da Provenienz im Sinne von Geschichte der Eigentümerschaft einer Ressource zu den Item-Eigenschaft gehört, die in der GND modelliert werden (GNDO --> Früherer Besitzer), sollte der Begriff nicht für Herkunft der Information verwendet werden. Vorschlag: Datenherkunft | |
Q | ||||
Quelle (Beleg) | ||||
R | ||||
Range | LRM Glossary: The target entity, or arrival point, for a relationship | |||
Recall | Siehe auch Odlis-Glossar recall | stichwort | ||
Regelwerk | ||||
Rekursiv / Recursive | A relationship for which the same entity serves as both domain and range | |||
Reification | LRM Glossary: Process through which a relationship is modelled as an entity, so that it can in turn have its own attributes and relationships | |||
Res | Res ist ein Terminus im Library Reference Model (LRM), der die Top-Level-Entität des Referenzmodells bezeichnet. Res ist jede Entität im Diskursuniversum und schließt sowohl materielle Dinge wie auch generische Begriffe ein. Res entspricht im CIDOC-CRM der Klasse "E1 CRM Entity". Entspricht nicht E70 Thing im CIDOC-CRM. Alle Entitäten im LRM, wie Akteur mit den Unterklassen Person und kollektiver Akteur, Ort, Zeit, Werk (WEMI-Entitäten) und Bezeichnungen (Nomen) sind direkte oder indirekte Unterklassen derTop-Level-Entität Res. | https://www.ifla.org/files/assets/cataloguing/frbr-lrm/ifla-lrm-august-2017_rev201712.pdf | ||
Reziprok / Reciprocal | LRM Glossary See Inverse | |||
S | ||||
Sachbegriff (GND) | Die Bezeichnung "Sachbegriff" wird in der Gemeinsamen Normdatei (GND) verwendet für Sachschlagwörter, die Allgemeinbegriffe repräsentieren. Die Satzart (der Satztyp) ist "Ts" ("s"). | sih, siz klären | ||
Sachbegriff (DDK) | Die Bezeichnung "Sachbegriff" wird in Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg verwendet für den Objekttyp, wie er in LIDO definiert ist (lido:objectWorkType). | Empfehlung an DDK: stadttdessen "Objekttyp" verwenden. | ||
Satzart (GND) | ||||
Satztyp (GND) | ||||
Schlagwortkette | Siehe ->Syntaktisches Indexieren und Präkoordination | |||
Shortcut | A single relationship which serves to represent a more developed path consisting of two or more relationships | |||
Subclass | LRM Glossary: An entity, all of whose instances are also instances of a larger, superordinate entity | |||
Suchausweitung | siehe auch Expand, Explode | |||
Symmetrische Relation | LRM Glossary: A relationship for which the relationship name is the same as the name of the inverse relationship | |||
Syntaktisches Indexieren | ||||
T | ||||
Time-span (LRM) | ||||
Transitivität | ||||
Transitive Hülle | ||||
U | ||||
Universe of disourse | LRM Glossary: Everything considered relevant in the domain that is being modelled | |||
URI | ||||
User (Nutzer) | ||||
V | ||||
Verbundpartner | ||||
Vererbung (Informatik) | Transitivität | Vererbung bei Klassen und Eigenschaften der GNDO und transitive Hierarchierelationen der GND | ||
W | ||||
Werk (GND) | ||||
X | ||||
Y | ||||
Z | ||||
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