Frage von Valentina Engelhardt:
Warum ein Axiom einen aussagenlogischen Ausdruck beinhaltet, ist mir nicht ganz klar. Den Ausdruck kann man anhand von Wahrheitstafeln ausrechnen.
Ich lese Folgendes: Es gibt x und y, für die gilt: Wenn y gndo2:architect x ist, dann ist x rdf:type gndo2:Architect. Mehr verstehe ich da auch nicht.
Fragen von Jutta:
Hinweis: Im Folgenden sind die Properties zur besseren Unterscheidbarkeit von Klassen kursiv gesetzt. Ein senkrechter Pfeil (→) weist auf eine verlinkte Seite in diesem Wiki hin.
Hinweis: Im Folgenden sind die Properties zur besseren Unterscheidbarkeit von Klassen kursiv gesetzt. Ein senkrechter Pfeil (→) weist auf eine verlinkte Seite in diesem Wiki hin.
- Impliziert dieser Vorschlag ein Modellierungsverfahren, das für jede ObjectProperty, die eine Rolle ausdrückt, eine entsprechende Klasse definiert?
Zum Beispiel: gndo2:Artist zu gndo2:artist, gndo2:Choreographer zu gndo2:choreographer etc. für alle etwa 80 Berufe und Rollen als ObjectProperty in der GNDO? - Wenn es eine Klasse gndo2:Architect gibt, sollte dann Range für gndo2:architect nicht gndo2:Architect sein?
- Inwiefern handelt es sich um eine Inferenz? Was wird wie inferiert? Wo sind die Beziehungen definiert, die die beschriebene Schlussfolgerung erlauben?
- Die "Inferenz" gndo2:BuildingOrMemorial gndo2:architect gndo2:Architect ist tautologisch und daher logisch wahr.
gndo:architect ist definiert als "Eine Person, Familie oder Körperschaft, die für eine architektonische Gestaltung verantwortlich ist (...)".
Diese Definition würde auch für gndo:Architect gelten, sodass bei Substitution von gndo2:architect und gndo2:Architect durch die natürlichsprachigen Ausdrücke die Aussage lautet:
Bauwerk B Eine Person, Familie oder Körperschaft, die für eine architektonische Gestaltung verantwortlich ist (...) Eine Person, Familie oder Körperschaft, die für eine architektonische Gestaltung verantwortlich ist (...)
Ist die beschriebene Inferenz nicht einem Zirkelschluss ähnlich? Die in der Eigenschaft gndo2:architect implizierte Aussage wird zur Voraussetzung für die Schlussfolgerung gndo2:Architect. - Ist die Aussage in jedem Fall semantisch richtig? Es müsste das Axiom gelten: Jedes x, das mit der Eigenschaft gndo2:architect verbunden ist, ist ein (isA) Architekt.
gndo2:architect beschreibt eine Rolle, die eine Person in Bezug zu einem Gegenstand spielt. Diese Person muss nicht Architekt (diplomiert?, eingetragen?, Amateur?), sondern kann auch ein Baumeister oder ein Bauingenieur sein. - Wie lässt sich in diesem Modell die Umkehrbeziehung ausdrücken? Siehe auch → Umkehrbeziehungen für Modellvariante 2.
- Welche zusätzliche Information lässt sich aus der Inferenz gewinnen?
Mit einer Sparql-Abfrage lässt sich dasselbe Ergebnis folgern. Siehe auch → Äquivalenz der Aussagen zum bestehenden Modell für Modellvariante 2. - Wie lässt sich diese Inferenz praktisch nutzen? Lässt sie sich für Plausibilitätsprüfungen oder Konsistenzprüfungen einsetzen? Siehe → Restriktionen und Konsistenzprüfungen für Modellvariante 2.
Siehe auch → Anwendungsfälle für Plausibilitätsprüfungen. - Werden die Axiome, die in der GND enthalten sind, genutzt? Zum Beispiel erlaubt die Aussage Innenarchitekt gndo:broaderTermGeneric Architekt (bei Deklaration der ObjectProperty als transitiv) die
Zum Vergleich Modellvariante 2 (siehe auch → Modellvariante 2):
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