Zwei Worte vorab

Zwei Worte vorab

„As if the name were the essence rather than the named.‟ Als ob der Name das Wesentliche wäre und nicht das Benannte.

Wenn wir in der Dokumentation von Begriff und Bezeichnung sprechen, geht es genau darum: um das Benannte und die Benennung, um das Gemeinte und das Gesagte. Im Deutschen

Warum ist diese Unterscheidung wichtig? Weil die Sprachen „das Gesagte und das Gemeinte nicht eins zu eins codieren‟. Weil ein sprachliches Zeichen kein eindeutiges und unmissverständliches Etikett für den Inhalt ist, den es übermitteln soll. Den Inhalt können wir auch die Bedeutung nennen, die Vorstellung, die Idee, die wir von einem Gegenstand, einem Sachverhalt haben, wenn wir ein Wort hören oder lesen. Im Deutschen steht das Wort „Begriff‟ für die Vorstellung, die ein Zeichen bei uns hervorruft. Das entsprechende Wort ist im Englischen „concept‟.

Ein einfaches Modell stellt die Beziehungen zwischen dem Zeichen, dem Begriff und dem gemeinten Gegenstand anschaulich dar und ist weit verbreitet: das semiotische Dreieck.

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