1.1 Normdateien (In Bearbeitung)

 

1 Definition

Normdaten sind standardisierte Datensätze, die für die Repräsentation, Beschreibung und Identifikation von individuellen Entitäten, wie zum Beispiel Personen, Organisationen, Orten, Ereignissen oder Werken sowie für generische Begriffe (Allgemeinbegriffe) verwendet werden. Normdatensätze werden von autorisierten Institutionen erstellt und in Normdateien (authority files) verwaltet.

Normdateien zählen zu den kontrollierten Vokabularen. Die einzelnen Normdatensätze werden nach verbindlichen Regeln erstellt und liefern unter anderem festgelegte Bezeichnungen als Indexterme sowie Datensatz-Identifikatoren. In Linked-Open-Data-Vokabularen sind die Normdatensätze über einen eindeutigen Identifikator in einem persistenten Namensraum dereferenzierbar.

Normdaten werden für die Erschließung und das Auffinden von Informationsressourcen eingesetzt. Sie erleichtern und vereinheitlichen die Indexierung von Objekten institutionenübegreifend, ermöglichen einen einfachen, eindeutigen Sucheinstieg und unterstützen den Datenaustausch und die Vernetzung zwischen unterschiedlichen Ressourcen aus verschiedenen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen.

Der Begriff „Normdaten“ wird meist im Kontext von Bibliotheken und Archiven verwendet.  

 

2 Beispiele

https://www.dnb.de/DE/Professionell/Standardisierung/GND/gnd_node.html

https://authorities.loc.gov/cgi-bin/Pwebrecon.cgi?DB=local&PAGE=First

https://viaf.org/